Claudia Alessio möchte mit Saronno Castor den fünften Titel gewinnen

ETC 2018, Vorrunde Schweiz - Italien A, Claudia Alessio (Foto: Lara Diederich)

Foto: Lara Diederich

Das hat sich Claudia Alessio gut ausgesucht: Mit ihrer ersten Teilnahme am European Winners‘ Cup (EWC) begeht die Italienerin Ende März in Radevormwald ihr 10-jähriges Tchoukball-Jubiläum. Die EWC-Premiere erlebt sie mit ihrem neuen Team Saronno Castor.

Vor ihrem Wechsel nach Saronno war die 27-jährige lange Mitglied von Bergamo TB, einem der ältesten Tchoukball-Clubs Italiens, der sich in dieser Saison jedoch aufgelöst hat. Alessio gehört seit 2014 der Nationalmannschaft an und vertrat Italien bei den Europameisterschaften 2016 und 2018 sowie bei den Geneva Indoors 2015 bis 2017. In der Nationalmannschaft wird die Rechtshänderin als Werferin auf der linken Seite eingesetzt, bei Saronno Castor schätzt man sie als sichere Verteidigerin.

Foto: Lara Diederich

Mit Alessio konnte Saronno einen reichen Erfahrungsschatz gewinnen. Sie spielt seit 2009 Tchoukball. Wie auch einige Freunde hatte sie die Sportart in der Schule kennengelernt. So beschlossen Alessio & Co. ein Team zu gründen. Der Rest ist Geschichte. Doch sie brennt nicht nur für Tchoukball. Claudia ist wie ihre ganze Familie vielfältig an Sport interessiert. Sie liebt unter anderem Laufen, Wandern, Klettern, Skifahren. Gerade trainiert sie sogar für ihren ersten Marathon!

Leidenschaft, ist Alessio überzeugt, ist ein wichtiger Teil jeder Sportart. Das sei für viele Spieler auch der Grund, warum sie dem Tchoukball treu geblieben sind: „Bei jeder Veranstaltung, in jedem Turnier und in jedem Spiel sind die Leidenschaft und die Gemeinschaft zu spüren.“ Da überrascht es nicht, dass mit Anna Zinetti und Irene Fergnani zwei der engsten Sportfreunde Alessios ebenfalls der italienischen Nationalmannschaft angehören.

Der Fortschritt des Tchoukballs sei langsam, aber stetig, „vielleicht auch dank zunehmenden Verbreitung in den Schulen“. Alessio wünscht sich für die Zukunft eine weiterhin steigende Anzahl von Spielern. Vor allem aber, dass der soziale und faire Geist im Spiel erhalten bleibt, auch wenn die Fähigkeiten der Spieler und die Professionalität des Sports zunehmen. Alessio hat eine radikale Verbesserung des Spiels erlebt: Athleten produzierten schnellere Würfe und die Vorbereitung auf Spiele sei körperlich viel anspruchsvoller geworden.

Alessio kann sich besonders für Spiele begeistern, wenn die Verteidigung einen spektakulären Tag hat – vor allem in der zweiten Reihe. Eine ihrer schönsten Erinnerungen ist ihr Sieg bei der jüngsten Europameisterschaft. Im vergangenen August gewann sie den Titel nach einem unglaublich spannenden Finale mit der Schweizer Nationalmannschaft. Tchoukball-Neulinge rät sie, das Leben bei Tchoukballturnieren so gut wie möglich zu leben: „Die Momente, die wir außerhalb des Platzes teilen, bereichern unseren Sport.“ Das ist auch eines ihrer persönlichen Ziele für den diesjährigen EWC. Claudia Alessio möchte jeden Moment in vollen Zügen genießen, viele Erfahrungen mitnehmen, und sie hofft, dass ihr Team den fünften Titel gewinnen kann.

Autoren: Tara Granea und Nick Rowe
Redaktion: Stuart Blakemore und Joachim Fromm

Das ist der EWC 2019

Vom 29. bis zum 31. März spielen in der Sporthalle im Schulzentrum Radevormwald die nationalen Meister und Vizemeisters Europas um den Pokal. Der EWC ist also mit der Champions-League im Fußball vergleichbar. Aus Deutschland haben sich der TuS Oeckinghausen und der ASC Weimar qualifiziert. Sie treffen auf zehn weitere Teams aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Schweiz und Tschechien. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.

Sporthalle Hermannstraße

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