Nanguita Antonioli (Foto: David Sandoz)
Foto: David Sandoz

Nanguita Antonioli: Tchoukball ist mein Leben

Spieler im Porträt

Noch gut ein Monat: Am Wochenende 29.-31. März treffen sich Europas beste Tchoukball-Vereine in Radevormwald zum European Winners‘ Cup (EWC) 2019. Mit dabei sein wird dann auch Nanguita Antonioli vom Schweizer Club La Chaux-de-Fonds.

Über ihren jetzigen Teamkollegen Gaël Sieber lernte Nanguita Antonioli 2009 Tchoukball kennen. Zwei Jahre später fand sie sich in der Schweizer Junioren-Nationalmannschaft wieder. Kurz darauf wechselte sie zu den Erwachsenen und vertrat die Schweiz bei der Europameisterschaft 2014, die ebenfalls in Radevormwald ausgetragen wurde. 2016 führte sie ihr Team als Kapitän an. In den folgenden Jahren belegte Antoniolis Verein La Chaux-de-Fonds den zweiten (2017) beziehungsweise ersten Platz (2018) im European Silver Cup (ESC). Man kann also mit Fug und Recht sagen kann, dass die rechtshändige Verteidigerin ihr Leben diesem einzigartigen Sport widmet.

Nanguita Antonioli in ihrem Element als Verteidigerin in der Kreismitte. (Foto: David Sandoz)
Nanguita Antonioli in ihrem Element als Verteidigerin in der Kreismitte. (Foto: David Sandoz)

Obwohl Nanguita Antonioli von sich selbst sagt: „Tchoukball ist mein Leben“, ist es uns gelungen, etwas über Ihr Leben abseits des Sports zu erfahren. Vor Kurzem hat sie ihren Bachelor in Biologie abgeschlossen. Nun studiert sie auf Lehramt, um später Naturwissenschaften unterrichten zu können.

Für die begeisterte Sportlerin fühlte sich vor zehn Jahren der Einstieg in die Welt des Tchoukballs ganz selbstverständlich an. Antanioli verliebte sich schnell kopfüber darin. Sie hatte Freude an diesem Sport und es gefiel ihr, dabei neue Leute kennenzulernen. Darüber hinaus zog sie das kollegiale Gefühl von Fairplay zwischen allen Spielern an. „Das ist der wichtigste Wert für mich“, betont sie. Ihr wichtigster Rat an neue Spieler: „Sorgt dafür, dass der Respekt vor den Regeln und voreinander nie untergeht. Und natürlich: Immer Spaß haben!“

Auch im Angriff spielt Nanguita Antonioli ihre Stärken aus. (Foto: David Sandoz)
Auch im Angriff spielt Nanguita Antonioli ihre Stärken aus. (Foto: David Sandoz)

Die Technik und Physis der Spieler sowie die Taktik des Spiels hätten sich in den vergangenen Jahren komplett verändert und enorm weiterentwickelt, hat Antonioli beobachtet. Mit Blick in die Zukunft wünscht sie sich, dass „irgendwann jeder Tchoukball kennt.“ Die wichtigsten Prinzipien und Werte des Sports sollten aber erhalten bleiben, während der Sport gleichzeitig überall auf der Welt gespielt wird.

Ihr bisher schönster Moment im Tchoukball war es, als ihr Team La Chaux-de-Fonds erstmals die Schweizer Meisterschaft gewann. Die großen Anstrengungen und im wichtigsten Moment die höchste Leistung abgerufen zu haben, machten diesen Erfolg so besonders, sagt Nanguita Antonioli. Mit dem nationalen Meistertitel sicherte sich der Club erstmals seit 2009 wieder einen Startplatz beim Winners‘ Cup. Ihr persönliches Ziel für den EWC 2019 in Radevormwald ist, „in jedem Spiel mein Bestes zu geben und unter die besten sieben Mannschaften zu kommen.“

Autoren: Tara Granea und Nick Rowe
Übersetzung: Marie Berbecker
Redaktion: Stuart Blakemore und Joachim Fromm

Das ist der EWC 2019

Vom 29. bis zum 31. März spielen in der Sporthalle im Schulzentrum Radevormwald die nationalen Meister und Vizemeisters Europas um den Pokal. Der EWC ist also mit der Champions-League im Fußball vergleichbar. Aus Deutschland haben sich der TuS Oeckinghausen und der ASC Weimar qualifiziert. Sie treffen auf zehn weitere Teams aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Schweiz und Tschechien. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.

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